Verein Rotes Höhenvieh alter Zuchtrichtung e. V.

Kuhn-Linie (OK)

Kuhn-Linie (OK)

Die Kuhn-Herde

Anfang der Neunzigerjahre wurde die „Diedenshäuser Herde“ in Wittgenstein ausfindig gemacht.

Die Herde gehörte Paul Kuhn. Kuhn war ein Idealist der sich nicht beirren lies und keine anderen Rassen in seine Roten Höhenvieh Kühe einkreuzte, um deren Milchleistung zu steigern. Dennoch präsentierten sich die Tiere dieser Herde häufig mit einer etwas helleren Fellfarbe.

Leider waren keine genauen Aufzeichnungen über die Abstammungen seiner Kühe bekannt aber durch seine züchterische Arbeit kann man davon ausgehen, dass ein hoher Blutanteil vom Höhenvieh in seinen Kühen vorhanden war.

Dr. Jürgen Schulte, ehemals Zuchtleiter in NRW für das Rote Höhenvieh kaufte die Tiere 1995 von Paul Kuhn und stockte sie mit einem Zuchtbullen auf.

Die Herde von Kuhn bestand aus 12 Kühen die fortan den Zusatz „OK“ in ihrem Namen trugen.

Außerdem entstammen die Bullen „ROTHARD“ (173 Nachkommen) und „BROCKEN“ (86 Nachkommen) ebenfalls aus dieser Herde.

Spuren der Kuhn-Herde heute

Die Ursprungsherde existiert nicht mehr. Aus der Herde sind jedoch einige Nachkommen hervorgegangen, die auch in der heutigen Zucht ihre Spuren hinterlassen haben.

Einige Besamungsbullen aus den Anfängen der Erhaltungszucht gehen auf die 12 Kühe der OK-Linie zurück:

  • URAL (DE2245014570) aus KUNIGUNDE/OK
  • UNIKUM (913630) aus DORA /OK
  • USUS (DE0577979584) aus ILKA /OK
  • UNGAR (DE0577979588) aus BIENE /OK
  • ISIDOR ET (913640) aus BIENE /OK
  • Viele weitere Bullen und Bullenmütter haben OK-Tiere als Groß- oder Urgroßmütter


Daten und Zahlen:

In der Population des Roten Höhenviehs zeigen sich in vielen Tieren Spuren dieser Linie. Im Durchschnitt ca 12 % der Genetik heute geborener Kälber geht auf Nachkommen dieser Herde zurück. So hat rein rechnerisch jedes dieser Tiere in einem seiner Urgroßeltern eine OK-Vorfahrin oder -Vorfahren.

Anzahl der Kälber bezieht sich auf bekannte Nachkommen